Wie wird die Feuerwehr alarmiert?
Was passiert wenn ich den NOTRUF wähle?
Sobald man die 112 anruft, läuft das Telefonat in der Integrierten Leitstelle (ILS) in Erding auf, die die Landkreise Freising, Erding und Ebersberg abdeckt.
Dort werden von einem Telefonisten die Daten zum Notruf abgefragt:
Wo ist der Einsatzort?
Was ist passiert?
Wie viele Verletzte gibt es?
Wer ruft an?
Dann sollten man nicht auflegen, sondern auf weitere Fragen warten.
Bei medizinischen Notfällen, könnten bereits jetzt schon Hilfestellungen (zum Beispiel für eine Reanimation) gegeben werden.
Nachdem klar ist, was in etwa passiert ist, wird in der ILS ein Alarmstichwort in ein Computerprogramm eingegeben und ein Alarmvorschlag errechnet, der die nächstgelegenen Einsatzmittel berücksichtigt. Der Disponent bestätigt diesen und alarmiert die Einsatzkräfte über ein Funksignal, auf das hin ihre Funkmeldeempfänger auslösen.
Bis hierhin sind in der Regel ca. 2-5 Minuten vergangen
Wenn der „Piepser“ bei einem Mitglied der FF Hallbergmoos geht, lässt er oder sie sofort alles stehen und liegen und begibt sich auf dem schnellsten Weg zum Feuerwehr-Gerätehaus. Auf dem Weg dorthin wird oft ein Dachaufsetzer genutzt, um anzuzeigen, dass man schnell zur Feuerwehr muss.
Am Feuerwehrhaus angekommen, läuft die Einsatzkraft nun zu Ihrem Spind/Kleiderhaken und zieht schnellstens die persönliche Schutzausrüstung an. Sobald dies getan ist, läuft sie zu einem der disponierten Feuerwehrfahrzeuge und steigt ein. So wird ein Fahrzeug nach dem anderen mit Feuerwehrleuten besetzt. Sobald die ersten Fahrzeuge in ausreichender Stärke besetzt sind, rücken sie aus. Meist sind dies in Hallbergmoos der Einsatzleitwagen, das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) und die Drehleiter (DLK).
Seit dem Auslösen der Funkmelder sind bis jetzt meist erst 3-4 Minuten vergangen.
Während des Ausrückens bekommt der Gruppenführer (Führer der Mannschaft seines Fahrzeuges) der einzelnen Fahrzeuge einige weitere Informationen zum Einsatz und bestätigt die Einsatzübernahme über Funk. Währenddessen trifft die Mannschaft bereits erste Vorbereitungen für den Einsatz. Heißt das Stichwort beispielsweise „Brand“ rüstet sich der Angriffstrupp schon während der Fahrt mit Atemschutzgeräten aus.
Wenige Minuten später höret man dann bereits das Martinshorn und sieht kurz darauf die Einsatzfahrzeuge um die Ecke biegen.